Verlegeanleitung Klicken


Untergrund:

Der Untergrund muss eben, sauber, ausreichend trocken, staub- und rissfrei sowie ausreichend tragfähig sein.

Der Untergrund ist nicht verlegereif bei nicht genügend fester oder zu poröser und rauer Oberfläche des Untergrundes | Verunreinigungen des Untergrundes, z.B. durch Öl, Wachs, Lacke, etc. | Unrichtiger Höhenlage der Oberfläche des Untergrundes im Verhältnis zur Höhenlage anschließender Bauteile | fehlendem Überstand des Randdämmstreifens.

Im Weiteren ist auf die geeignete Temperatur des Untergrundes und auf ein geeignetes Raumklima zu achten.

Bei der Verlegung auf Fußbodenheizung muss ein entsprechendes Aufheizprotokoll für die Belegreife des Untergrundes vorhanden sein (Neubau bzw. frisch eingebrachter Estrich) Bei Fußbodenheizung sind Bodentemperaturen von 18° C bis 22° C zu beachten.

In den Wintermonaten sollte die Fußbodenheizung mindestens 72 Stunden vor Verlegung, während der Verlegung und mindestens 72 Stunden nach der Verlegung auf niedriger Temperatur laufen (siehe Oberflächentemperaturen). Schnelle oder deutliche Temperaturwechsel sind zu vermeiden.

Untergrundvorbereitung

Bei Unebenheiten und für einen gleichmäßig saugfähigen Untergrund muss eine geeignete Ausgleichsmasse in ausreichender Schichtdicke aufgetragen werden.

Bei mineralischen Untergründen empfiehlt sich immer der Einsatz einer Grundierung, um Staub und Kleinstmaterialien zu binden und somit eine dauerhafte Arretierung zum Untergrund zu erzielen. Zur Vorbereitung, ist eine mindestens 2 mm dicke, vollflächige Spachtelung des Untergrundes erforderlich (wichtig bei starken Unebenheiten).

Verlegung:

Vor der Verlegung der Click-Designbelage ist der Raum entsprechend auszumessen und eine Raumeinteilung hinsichtlich der Verlegerichtung und des Verlegebeginns durchzuführen.

Die Verlegung unseres Click-Designbelages sollte an einer Längswand anfangen. Zu diesem Zweck ist zunächst der gerade Verlauf der Wand zu prüfen, um eine gerichtete/ gerade Verlegung des Designbelages sicherzustellen. Anschließend wird die Verlegung reihenweise durchgeführt. Bitte achte darauf, dass die Elemente dicht aneinander gefügt werden, so dass die mechanische Verriegelung sauber und dicht schließt. Bitte achte ebenso darauf, dass keine unnötigen Stückelungen des Bodenbelages in den Hauptlaufwegen und Türeingangsbereichen erfolgen.

Bedingt durch Temperaturschwankungen muss eine Randfuge (ca. 5 bis 10 mm) immer eingehalten werden, um Aufstippungen durch Dehnung des Bodenbelages zu vermeiden.

Alle Anschnitte des Bodenbelages an Wände, aufgehenden Bauteilen und Profilen erfolgen nicht auf „Press“, um materialspezifische Maßänderungen z.B. Verformungen des Bodenbelages zu vermeiden. Der Designbelag kann durchgehend in einer Fläche von ca. 15 x 15 m (ca. 225 m2) verlegt werden. Dabei sollte eine Schenkellange von max. 15 m nicht überschritten werden und eine Dehnungsfuge von mind. 10 mm eingehalten werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass Räume mittels einer

Dehnungsfuge und einem geeigneten Übergangsprofil getrennt werden. Generell sind alle Übergangs- und Baudehnungsfugen zu übernehmen.

Zum Zuschneiden der Bodenbelagselemente wird das Anreisen des Bodenbelages auf der Oberflache/ Nutzschicht unter Verwendung einer geraden Klinge/ Trapezklinge empfohlen. Anschließend werden die Bodenbelagselemente „nach hinten“ gebrochen und ggf. nachgeschnitten. In angrenzenden Bereichen an Nassräumen, Ein- und Ausgangstüren sowie vergleichbaren Bereichen sind die Anschnitte des Bodenbelages unter Verwendung eines geeigneten Dichtstoffes zu versiegeln. Bei der Verlegung ist gezielt darauf zu achten, dass der Randabstand zur Wand von 5-10 mm eingehalten wird. Hierzu empfehlen sich entsprechende Abstandshalter. (kleiner Tip – Nutze einen Abschnitt der Beläge als Abstandhalter zur Wand) Die Verlegung empfiehlt sich immer an der Längswand zu beginnen. Dabei werden die Kopfseiten der Paneele von oben eingesteckt und runtergedrückt und bei Bedarf mit einem leichten Gummihammer fest justiert. Bei der zweiten Reihe empfiehlt sich der Anfang mit einem 1/2 Paneel, dieses wird in der Längsseite der ersten Reihe eingesetzt und abgelegt. Beim zweiten Element der zweiten Reihe wird das Paneel in der Längsseite eingeschoben und passend zum ersten Element der zweiten Reihe abgelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Feder der kurzen Kante die Nut der anderen berührt. Drücke die kurze Seite von oben zusammen bis es Klick macht und klopfe diese mit einem leichten Gummihammer fest. Dies erfolgt mit den weiteren Reihen ebenfalls, in dem du die Elemente Reihe für Reihe verlegen und durch Drücken und leichtes Klopfen ausrichtest. Bitte denke dabei immer an den richtigen Versatz der Elemente. Bei der Verlegung der letzten Reihe wird diese passend zur Wand zugeschnitten.

Raumklimatische Bedingungen

Der Bodenbelag muss vor der Verlegung der Raumtemperatur angepasst und mindestens 24 Stunden akklimatisiert werden. Für die Verlegung darf die Raumlufttemperatur nicht unter 18° C und die Bodentemperatur nicht unter 15° C bis max. 25 °C liegen.
Die klimatischen Bedingungen sind mindestens 48 Stunden vor Verlegung, während und nach der Verlegung ebenfalls mindestens 72 Stunden beizubehalten. Größere Veränderungen der Raumtemperatur sind im Rahmen der üblichen raumklimatischen Bedingungen allmählich vorzunehmen. Es ist sicherzustellen, dass während der Akklimatisierung sowie der Abbindungsphase des Klebstoffs gleichbleibende raumklimatische Bedingungen vorliegen.


Reinigung und Pflege

Unsere Beläge sind werkseitig mit einer strapazierfähigen PU-Vergütung ausgerüstet. Diese Schutzausrüstung dient u. a. auch als Transportschutz sowie als Schutz vor Beschädigungen und Eindringen von Verunreinigungen oder Flecksubstanzen während der Bauphase und danach. Nach der Verlegung muss eine Bauschlussreinigung durchgeführt werden. Eine Unterhaltsreinigung kann durch fegen, saugen oder feucht wischen erfolgen.
Alle fleckenbildenden und aggressiven Substanzen müssen sofort von der Oberfläche entfernt werden.

Was ist außerdem zu beachten?

Bitte überzeuge dich vor der Verarbeitung von der einwandfreien Beschaffenheit der Produkte – bereits zugeschnittene oder verlegte Ware kann nachträglich nicht reklamiert werden. Unsere Designbeläge unterliegen einer sorgfältigen Qualitätsprüfung und garantieren damit einen hohen Qualitätsstandard. Sollte wider Erwarten dennoch auf der Baustelle Materialprobleme festgestellt werden, müssen diese vor der Verarbeitung angezeigt werden. Erkennbare Mängel (z.B. Farbdifferenzen, Dickenunterschiede, Oberflächenfehler, ungenügende Passgenauigkeit, etc.) können nach der Verlegung nicht mehr anerkannt werden. Werden mehrere Verpackungen des Designbelages verarbeitet, so ist die Chargengleichheit vor Verarbeitung zu prüfen. Für die Verlegung unserer Designbeläge gelten die einschlägigen nationalen Normen und Vorgaben, technische Hinweise sowie die anerkannten Regeln des Fachs.